Der 24jährige Gustav Mahler hatte einen Namen als Dirigent, war aber als Komponist weitgehend unbekannt. Das wollte er mit seiner Symphonie Nr. 1 in D-Dur ändern, die er 1884 begann und endlich 1889 in Budapest zur Uraufführung brachte. Der Schriftsteller Karl Kraus berichtete von einer Aufspaltung der Zuhörer in "Mahlerfreunde und Mahlerhasser", die "sich eine heftige Schlacht" lieferten. "Im Lärm des Parteikampfes war von den komischen Orchesterklängen nichts mehr zu hören.“ Der Musikkritiker Eduard Hanslick meinte, dass die "neue Symphonie zu jener Gattung Musik gehört, die für mich keine ist." Hanslick bezeugte aber auch den enthusiastischen Applaus der jungen Zuhörer. Die Aufregung ist heute kaum noch nachvollziehbar. Die 1. Sinfonie rechnet zu Mahlers klassisch-romantischen Werken und wird heute gerne und häufig gespielt.
„Mit vollen Segeln“ in den Schiffbruch? Die Bläser-lastigen Stücke Mozarts und Mahlers blicken auf ähnliche „Karrieren“ zurück: Großen Hoffnungen folgten Ernüchterung und späte Anerkennung – nicht zuletzt bei den Musikern selbst.
„Volksbank und LWL halten sich bei der Programm-Wahl komplett raus und konzentrieren sich auf den richtigen Rahmen für das Konzert“, berichtet Robert Laube, Leiter des LWL-Industriemuseums. „Das erklärt sicher, warum das Format ‚Volksbank.klassisch‘ auch nach neun Jahren nichts von seiner Energie verloren hat.“ Thomas Alexander (Leiter Marketing Volksbank): „Wer dabei sein will, sollte sich beim Kartenkauf nicht allzu viel Zeit lassen.“
Der Kartenvorverkauf beginnt am Montag (19.9.) und die Konzerte der Reihe Volksbank.klassisch sind regelmäßig ausverkauft. Karten gibt es für 15 Euro (ermäßigt 13 Euro) in allen Filialen der Volksbank Sprockhövel.